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Experteninterview: Krampfadern

Experteninterview: Krampfadern

von Hautarztpraxis Dres. Fischer und Rothmund

Was sind Krampfadern und wie werden diese behandelt?

Krampfadern sind eine echte Volkskrankheit. Etwa jeder vierte Deutsche ist davon betroffen. Den meisten Fällen von Krampfadern liegt eine vererbte Bindegewebsschwäche zugrunde.

Experten-Interview mit Frau Dr. Fischer, Spezialistin für Krampfaderbehandlungen.


Wie machen sich Krampfadern bemerkbar und gibt es Folgeerkrankungen?

Neben der Ausbildung von bläulichen Gefäßerweiterungen und Besenreisern im Beinbereich haben manche Patienten oftmals über Jahre zunächst keine Beschwerden. Da die Krampfaderentstehung jedoch ein chronischer und fortschreitender Erkrankungsprozess ist, entstehen dann typische Beschwerden wie Schweregefühl und Schwellneigung der Beine, Venenentzündungen, Thrombosen oder chronische Hautveränderungen bis zum Unterschenkelgeschwür („offenes Bein“).

Was sollten Patienten mit Krampfadern tun?

Krampfadern sollten immer bei einem Venenspezialisten (Phlebologen) untersucht werden. Mit der modernen und schonenden Ultraschalldiagnostik lassen sich bei uns alle betroffenen Gefäßabschnitte genau untersuchen.

Wann und wie sollten Krampfadern behandelt werden?

Krampfadern sind keine Bagatellerkrankung und sollten daher rechtzeitig untersucht und behandelt werden. Die Krampfadern können heutzutage routinemäßig ambulant und in örtlicher Betäubung oder Dämmerschlaf behandelt werden. Neben verfeinerten mikrochirurgischen Techniken und Verödungen kommen auch Laserverfahren oder Radiowellentherapien zur Entfernung der Krampfadern zum Einsatz.

Was kann man bei Besenreisern machen? Was gibt es hier für neue Therapieansätze? Besenreiser können einerseits mit einem Gefäß-Laser therapiert werden. Alternativ kommen weiterhin klassische Verödungs-Behandlungen oder neuartige Schaumverödungen zum Einsatz.

Werden die Kosten von meiner Krankenkasse übernommen?

Ja, alle privaten Krankenversicherungen und private Zusatzversicherungen sowie Beamten- und Beihilfekassen übernehmen die Kosten einer medizinisch notwendigen Krampfadertherapie.

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